Reisebericht
Vereinsreise vom Gartenbauverein Lenzburg
Eine kleine Auszeit, die Balsam ist für Herz und Seele
Am Samstag, 28. August 2021, fuhren wir mit 40 gutgelaunten, reiselustigen Garten-und Naturinteressierten Richtung Bern nach Üttlingen. Auf dem Biohof Schüpfenried, wurden wir mit Café und frisch gebackenem Zopf empfangen. Nach dieser feinen Stärkung erwarteten uns zwei Führungen: Die eine ging durch einen wundervollen Garten, der an den Biohof Schüpfenried grenzt, die andere durch den Biohof selber.
Der Staudengarten von Michael Schultz ist aus einer Weide entstanden und verbindet den Hofbereich mit der einmaligen Landschaft des Berner Oberlands; vorhandene Apfelbäume wurden ins Konzept integriert und kleine Grünflächen laden zum Verweilen ein. Die Pflanzenkompositionen waren zauberhaft, bis 2m hohe Stauden waren zu bestaunen und das Farbenspiel war einmalig.
Fritz Sahli, der Schüpfenried-Bauer, nahm uns auf einen Rundgang mit. Acker-und Gemüsebau, sowie Mutterkuhhaltung und Legehennen bilden das Kerngeschäft des Biohofs, eine Wohn und Arbeitsgemeinschaft ist integriert.
Das feine Mittagessen, alles aus hofeigener Produktion, wurde uns auf der Hostet serviert, im Freien unter den Obstbäumen, bei angenehmer Wärme und Sonne.
Nach dem Essen fuhren wir weiter nach Diesse, am Fusse des Chasserals. Bei Marcel und Betty Meyer und Henry besichtigten wir einen Garten, der aussergewöhnlicher nicht sein könnte. Unter geimpften Haselsträuchern wachsen Trüffel, im kleinen Wäldchen Shitake – Pilze aus aufgestellten Baumstrunken. Bis zu 130 kg Pilze können jedes Jahr geerntet werden. Mitten im Garten befindet sich ein riesiger Teich. Die bis zu 8 kg schweren Karpfen frassen unserer Präsidentin sogar das Brot aus der Hand.
Das High-Light des Gartens ist ein 8- faches Sternenlabyrinth aus 1000 Buchspflanzen, die vor 30 Jahren gepflanzt wurden. Wir alle waren fasziniert von diesem einmaligen Bild.
Betty und Marcel Meyer verwöhnten uns mit kühlen Getränken und so kam es, dass wir am liebsten noch länger geblieben wären. Mit etwas Verspätung ging`s dann heimwärts, mit unglaublich vielen tollen und unvergesslichen Eindrücken, zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Schafisheim. L.F.